Schatzsuche in den Wäldern Smålands

Smålands Wälder sind prallvoll mit köstlichen Beeren und Pilzen, die nur darauf warten, gefunden zu werden.

Smålands spektakuläre Wälder
Mit drei Nationalparks und mehr als 400 Naturschutzgebieten ist Småland vor allem für seine Wildnis bekannt – geprägt von tiefen Wäldern, einer reichen Tierwelt und kristallklaren Seen.

Während in früheren Zeiten die wertvollen Vitamine aus konservierten Beeren dazu genutzt wurden, um die harten Winter zu überstehen, ist das Sammeln und Pflücken von Beeren und Pilzen auch heute noch Tradition. Pilze sammeln und Beerenpflücken sind in diesen Naturarealen Schwedens so beliebt, dass sie fast schon als Nationalsportarten gelten. Die beste Jahreszeit für die Suche liegt zwischen Juli und September.

Das Recht auf freien Zugang zur Natur
Die Schweden schätzen es sehr, Zeit in der Natur zu verbringen und haben schon lange die Vorteile für körperliche und geistige Gesundheit erkannt, welche Wälder, Felder, Wiesen und Seen in sich bergen. Es ist also nicht verwunderlich, dass man in Schweden quasi dazu ermutigt wird, sich an der frischen Luft aufzuhalten.
Das schwedische Jedermannsrecht (Allemansrätten) gewährt jedem Zugang zur freien Natur, einschließlich des Rechts, Beeren und Pilze zu pflücken. Besondere Bestimmungen gelten jedoch für Naturschutzgebiete und Nationalparks.
Es gilt: Nicht stören, nichts zerstören.

Schwedische Beeren
Ein kurzer Blick auf die Speisekarte verrät, was man über Schwedens Beziehung zu den kleinen, runden Früchten wissen muss: es ist Genuss pur. Glücklicherweise sind Beeren in Smålands Nadelwäldern nicht schwer zu finden.

Preiselbeeren
Småland ist vor allem berühmt für seine säuerlichen Preiselbeeren – liebevoll „rotes Gold“ genannt. Sie lassen sich sehr gut zu Marmelade weiterverarbeiten und passen optimal zu Wild- oder roten Fleischgerichten. So werden etwa die bekannten schwedischen Fleischbällchen („Köttbullar“) mit Preiselbeermarmelade serviert. Preiselbeeren sind aber auch ein Hauptbestandteil vieler Desserts.

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Blaubeeren
Schwedens Blåbär passen perfekt in Kombination mit einer Sahne-Beilage oder werden auch gerne zu einer Blaubeersuppe weiterverarbeitet.

Himbeeren
Während es viele Verwendungsmöglichkeiten für Himbeeren gibt, wie zum Beispiel Himbeermarmelade, sollte man sie unbedingt zusammen mit Smålands Provinzgericht „Ostkaka“ (Käsekuchen) probieren.

Walderdbeeren
Walderdbeeren sind in Schweden sehr beliebt. Die meisten Schweden bevorzugen sie am liebsten frisch serviert. Tatsächlich ist es gar nicht leicht, sie auf dem Heimweg nicht alle auf einmal zu essen.

Wildpilze
Die Leidenschaft der Schweden für das Sammeln von Pilzen ist so groß, dass es sogar eigens von der Regierung ernannte Pilzberater (insgesamt 200 an der Zahl) gibt.

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Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, darauf hinzuweisen, welche der Pilze essbar sind und welche nicht. Die Suche nach Wildpilzen begann in Schweden im frühen 19. Jahrhundert. Der Franzose Jean-Baptiste Jules Bernadotte, heute bekannt als Karl XIV. Johann, betrat 1810 ein von einer Hungersnot heimgesuchtes Land, nachdem er zum Nachfolger des schwedischen Throns gewählt worden war. Er machte sich einen Namen, indem er das hungernde Volk dazu ermutigte, die reichlich vorhandenen Pilze zu pflücken.

Der Karl-Johan-Pilz
Nach Karl XIV. Johann ist sogar ein Pilz benannt, daher auch der Begriff „Karljohanssvamp“. Er machte den Fichtensteinpilz ab 1818 populär. Der Pilz ist auch unter den Namen Penny Bun Mushroom (engl.) oder Porcino (ital.) bekannt und bietet mit seinem reichen, nussigen Geschmack und erdigen Duft eine köstliche Ergänzung zu Suppen, Risotto, Nudelgerichten und cremigen Saucen.

Pfifferlinge
Pfifferlinge sind etwas schwieriger zu finden. Wer sich mit etwas Glück welche entdeckt, kann sie am besten mit etwas Salz und Butter genießen.

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Pilze suchen, finden und bestimmen
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