Museum Husqvarna

Am Wasserfall des Flusses Huskvarnaå wird seit 1689 geschmiedet: Zuerst Gewehre, viel später Waffeleisen und Nähmaschinen. Kamine, Öfen und Haushaltsgeräte wie Bügeleisen machten die Marke Husqvarna in praktisch allen Haushalten des Nordens bekannt. International sorgten die Motorräder, die seit 1903 gebaut wurden, für Furore. Die Husqvarna-Fabrik ist mit ihrer enormen Produktvielfalt und Wandlungsfähigkeit seit mehr als drei Jahrhunderten ein spannendes Stück schwedischer Industriegeschichte.

Oftmals war Husqvarna seiner Zeit voraus: Mit der Vorstellung der ersten Kettensäge gelang den Entwicklern 1959 ein bahnbrechender Erfolg. Bis dahin wurde in der Forstwirtschaft manuell mit Axt und Säge gearbeitet. Die ersten Mikrowellen wurden bereits in den 1960er Jahren entwickelt. Das Museum auf dem historischen Werksgelände zeigt eine sehenswerte Sammlung von Produkten aller Jahrhunderte und beleuchtet in Sonderaustellungen einzelne Epochen und Sparten.

Vor fast 30 Jahren, im Jahre 1993, beschlossen ehemalige Mitarbeiter der Fabrik, ein Museum zur Geschichte ihres ehemaligen Arbeitsplatzes zu gründen. Diese Fabrik hatte im Laufe der Jahrhunderte nicht nur Waffen und Motorsägen hergestellt, sondern auch Öfen, Nähmaschinen, Fahrräder, Motorräder und vieles mehr. Obwohl die Lizenzen für Nähmaschinen, Haushaltsgeräte und Motorräder mittlerweile verkauft wurden, beherbergt das Husqvarna Museum weiterhin zahlreiche alte Schätze aus vergangenen Zeiten. Es ist ein Ort, an dem die Geschichte der Fabrik und ihrer Produkte lebendig bleibt. Neben dem Museum befindet sich das Werk, in dem weiterhin an neuen High-Tech-Geräten gearbeitet wird. Hier werden weiter Innovationen entwickelt, die die Tradition der Fabrik mit den Ansprüchen der Gegenwart verbinden. Die Nähe zwischen dem Museum und dem Werk symbolisiert die Verbindung zwischen der reichen Geschichte und der anhaltenden Innovation von Husqvarna.