Huseby Bruk

Das Gut Huseby Bruk mit seinen landwirtschaftlichen Gebäuden und den frühindustriellen Werkstätten stammt aus dem 18. Jahrhundert. Seine Anfänge liegen sogar noch weiter zurück, in der sogenannten schwedischen Großmachtszeit. Damals, im 17. Jahrhundert, war der Bedarf an Eisen groß, und in Småland wurde an vielen Orten Eisen gewonnen, so auch in Huseby Bruk. Das historische Schmelzwerk und die Schmieden sind noch erhalten. Rund um diese frühindustrielle Anlage herum entstand ein Gemeinwesen mit Landwirtschaft und anderen Gewerken. Mit der Wasserkraft des Flusses Helge å wurden Sägewerke, Mühlen und Hammerschmieden betrieben, sowie Pumpen zur Be- und Entwässerung der Felder. Das prächtige Herrenhaus und die großzügigen Parks und Gärten zeugen heute noch von der Größe und Bedeutung der Gutsanlage. Im ehemaligen Nutzgarten werden auch heute wieder Kräuter und Gemüse angebaut. Die Gärten mit ihren zeittypischen Beeten und Pflanzungen sind eine Freude für jeden Hobbygärtner.

Die historischen Werkstätten sind heute ein Museum. Es werden verschiedene Themen-Führungen angeboten und je nach Jahreszeit finden Märkte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen mit besonderen thematischen Schwerpunkten statt.

Der traditionelle Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt auf Huseby Bruk an neun Tagen im November ist – gemessen an der Zahl der Besucher und Aussteller – der größte Weihnachtsmarkt Schwedens, vielleicht sogar Skandinaviens.

Auch naturkundliche Führungen und Aktivitäten werden auf Husaby Bruk angeboten. Beliebt bei Kindern sind die Krabbeltier-Safaris. Ausgestattet mit Lupe und Sammeldose lernen die Kinder den Kosmos der kleinsten Bewohner in der småländischen Natur kennen.