Småländische Spezialitäten

Die Ostkaka ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil von Festen und Feierlichkeiten in Småland, mit Wurzeln, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Bei großen Festen in der Vergangenheit war es ein Zeichen von Status, die beste Ostkaka beizutragen, und Gerüchte über den besten Bäcker verbreiteten sich schnell.

Die småländische Ostkaka unterscheidet sich von anderen Varianten durch ihre körnige Konsistenz. Sie wird aus nicht pasteurisierter Milch, Lab, Mehl, Eiern, Sahne, Zucker, Mandeln und Bittermandel hergestellt. Warm, zusammen mit Marmelade und Sahne, ist sie ein wahrer Genuss für die Geschmacksknospen. Muss es die richtige Marmelade sein? Die Meinungen gehen auseinander – einige halten Klarrabermarmelade für das Original, während andere sich mit Erdbeer- oder Himbeermarmelade zufrieden geben.

Auch wenn heute weniger Menschen ihre eigene Ostkaka backen, lebt die Tradition weiter. Seit 2004 wird der Tag der Ostkaka am 14. November gefeiert, was zeigt, dass dieses klassische Dessert immer noch einen festen Platz auf dem småländischen Tisch hat.

Eine andere Spezialität ist Isterband, eine würzige Bratwurst, die auch zur typisch småländischen Hausmannskost gehört. Sie wird ganz serviert oder längs halbiert, auf Buffets oder als eigenes Gericht mit Kartoffeln in Dillsauce, eingelegten Roten Beeten und einem Klacks Krösamos. Der Geschmack variiert je nach Herstellung, ist aber immer kräftig und würzig. Die als „Surkorv“ aufgetischte Isterband ist eine lokale Variation und wurde kürzlich als geschmacklich besonders überzeugend ausgezeichnet.

Es gibt mehrere verschiedene authentische Hersteller in Småland, darunter: Ello i Lammhult und Stens Chark i Åseda, Stensåkra chark.

Kroppkakor sind ein beliebtes traditionelles Gericht auf Öland und in Småland, das sowohl aus gekochten als auch aus rohen Kartoffeln zubereitet werden kann. Die Füllung besteht oft aus gebratenem Speck, gehackten Zwiebeln und einer Prise Pfeffer. Das Gericht ist ein wichtiger Bestandteil der lokalen Esskultur und wird oft mit Preiselbeermarmelade, Sahne oder geschmolzener Butter serviert, um den Geschmack zu verstärken.

Öländische Kroppkakor haben eine lange Geschichte und wurden bereits im Jahr 1775 von einem Reisenden erwähnt, der sie als „eine sehr schmackhafte Speise“ beschrieb. Es gibt Theorien, dass die Kroppkakor ihre Wurzeln in Osteuropa haben und dass die fleißig segelnden öländischen Bauern die Speise möglicherweise von dort mit zurück auf die Insel gebracht haben. Im 18. Jahrhundert wurden Kroppkakor bereits als typisch öländische Speise betrachtet. Ursprünglich wurden die Kroppkakor aus Gerstenmehl und Weizen hergestellt und mit Fleisch wie Schafsfleisch, Schweinefleisch oder Gänsefleisch gefüllt. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Gerstenmehl allmählich durch Kartoffeln ersetzt. Die Füllung variierte je nach Verfügbarkeit und Tradition. Aal und Hering waren keine ungewöhnlichen Füllungen, und die weniger wohlhabenden Menschen machten manchmal Kroppkakor ohne Füllung, sogenannte „Blinningar“.

Öländische Kroppkakor unterscheiden sich von den Kroppkakor aus Småland darin, dass sie aus einer Mischung aus gekochten und roh geriebenen Kartoffeln hergestellt werden. Die Herkunft des Namens „kroppkaka“ ist unbekannt, aber das Wort „kropp“ wird auch in anderen Gerichten verwendet, wie zum Beispiel „Kropphuvuden“, was Dorschköpfe gefüllt mit Kabeljauleber bedeutet. Dieses Gericht kommt in Roslagen, Gotland, Öland und Blekinge vor.